Erschienen in: | Landshuter Zeitung |
Erschienen am: | 10.04.2007 |
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Heiligenbrunn. In der Karwoche lebten im Heiligenbrunner Familienzentrum, dem 1851 er-richteten Josefiheim, kinderreiche und glaubensfrohe Familien. Die Gemeinschaft Familien mit Christus, die seit 1989 das Geistliche Zentrum betreibt, traf sich zum Jahrestreffen mit acht Übernachtungen.
Zur Hälfte gestalteten sie miteinander Exerzitien, in denen es darum ging, die in der Gemeinschaft vorhandenen Gaben zu erkennen, sich über das Zueinander von geistlichen Gaben auszutauschen und über ihren Einsatz im Haus und in den heimatlichen Pfarrgemeinden abzusprechen. Zu den 30 mittels eines wissenschaftlich evaluierten Tests erhobenen Gaben gehören u. a. in besonderer Häufigkeit Gastfreundschaft, Gebet, Glaube, Handwerk, Hirtendienst, Künstlerische Kreativität, Lehren, Organisation, Seelsorge. In Vorträgen über die drei Arten Gott zu erleben und über die sich daran anschließenden drei Dimensionen des Dienstes wurde die persönliche Betrachtung der eigenen Gaben eingeordnet in die Wachstumsprozesse der Gemeinschaft.
In der zweiten Hälfte ging es um die Feier der Liturgie der österlichen Tage. In lebendigen Gottesdiensten wie täglicher Anbetung, Laudes und Eucharistiefeier wurde Gott gepriesen. Die Regularia der Gemeinschaft wurden behandelt im Rechenschaftsbericht des Leitungskreises und des Leiters Diakon Franz-Adolf Kleinrahm, in der Sitzung des Vereines unter Vorsitz von Diakon Pirmin Späth und Sitzung des Stiftungsrates Familien mit Christus unter Vorsitz von Prof. Dr. Thorsten Richter.
Die Aussage von Papst Benedikt, dass Kirche jung sei im immer neuen Zugehen auf den Geist Gottes, wurde in diesen Tagen für die Familien zur Erfahrung. Junge Erwachsene studierten eine Pantomime von der Kreuzigung ein und trugen damit zur Karfreitagsliturgie bei. Sie hatten sich in eigenen Jugendexerzitien zum Thema Wüste darauf vorbereitet. Die 13- bis 22-Jährigen sind die größte Gruppe neben den Eltern. Drei Familien aus den Diözesen München, Passau und Regensburg wurden neu in die Gemeinschaft aufgenommen mit einem Versprechen, als Familie zu einer Zelle lebendigen Glaubens werden zu wollen, die Mitglieder der Gemeinschaft als Geschwister annehmen zu wollen und die Berufung zum Dienst an anderen Familien nach Kräften mit zu tragen.
Die Gemeinschaft bietet für interessierte Ehepaare und Familien in Heiligenbrunn jedes Jahr etwa 25 Kurse mit einer Dauer von zwei bis zehn Übernachtungen an. Die zwei zehntägigen Familienfreizeiten in den Sommerferien werden sein ein Familienteam-Kommunikationstraining und ein Grundkurs des Glaubens für Ehepaare und Familien.
Nähere Informationen im Internet unter heiligenbrunn.de und bei Diakon Franz-Adolf Kleinrahm, Tel. 08784-278.