Für die älteren Kinder der Familien haben sich die Tore des benachbarten „Katholischen Camps Immanuel“ weit geöffnet, das zum gleichen Zeitpunkt am Fuße des Volkersberges seine Betreuungsarbeit an vielen Kindern begann. Worauf es ankommt, erklärte der Leiter der geistlichen Tage, Diakon Franz-Adolf Kleinrahm, ein im religiösen

Bereich lebhaft engagierter Journalist: Es gehe hier um das Hinführen zu einem persönlichen Leben mit Gott, um eine Ermutigung zum apostolischen Einsatz.

 „Wir wollen die Eltern anregen, ihre Ehe als Sakrament untereinander zu leben.“ Die Familien lebten nicht sich selbst, sondern für den Herrn. Die Familienexerzitien-Kurse wollten helfen, das eigene Leben im Licht der Heiligen Schrift zu überprüfen und neu zu orientieren, und so als Familien zu Zellen der Glaubensweitergabe und der Evangelisation in den Pfarrgemeinden zu werden. Damit werde zugleich ein Beitrag zur „Neu-Evangelisierung Europas“ gegeben, von der die Bischöfe und letzten Päpste gesprochen haben.

Zur Zeitstruktur erklärte der Diakon: Gearbeitet wird täglich fünf Stunden. Das Programm umfaßt Gebetszeiten, Zeiten der Stille, biblische Andachtsstunden, Vorträge über Ehe und Familie . aus christlicher Sicht und Dialoge in einzelnen Gruppen. Die Teilnehmer sollen miteinander ins Gespräch kommen.

Die Ehepaare sind zwischen 25 und 60 Jahre alt. Auch die Ehejahre hat der Diakon, dem seine Frau Angelika gleichberechtigt zur Seite steht, errechnet. Die Teilnehmer heirateten vor vier bis 34 Jahren.

Im Camp der Kinder freuen sich die Verantwortlichen und die aus vielen Teilen der Bundesrepublik kommenden Kinder, daß diesmal auch junge Christen der Gemeinschaft „Familien mit Christus“ mit dabei sind. Camp-Leiterin Patrizia Steuer, bei der Durchführung vieler Lager am Volkersberg verantwortlich, und ihre zahlreichen Helfer, werden sich auch um diese Kinder, kümmern.

Die Campbetreuerin lobt die gute Zusammenarbeit zwischen den „ Familien mit Christus“ und der katholischen Gemeindeerneuerung Würzburg, die das Camp Immanuel seit Jahren veranstaltet. Die Kinder sollen auf diesem Weg eine Beziehung zu Gott bekommen, jedes Kind soll Gott begegnen. Natürlich spielen in dem fröhlichen Kinderland auch Spiel und Sport eine große Rolle. Diakon Kleinrahm macht darauf aufmerksam, daß auf dem Volkersberg am Sonntag ein „Tag der offenen Tür“ mit Eucharistiefeier, eine gemütliche Kaffeestunde und abends eine feierliche Lichterprozession erfolgen wird.