Familien mit Christus bietet Exerzitien mit einer Dauer von einem bis zehn Tagen an, in denen geistliche Prozesse bei Ehepaaren und Familien initiiert und begleitet werden. Jeder wird altersgerecht angesprochen: Krabbelgruppe, Kindergarten, Grundschüler, ältere Schulkinder und Erwachsene.
Familienwochen stehen unter Themen wie „In der Ehe Gott erfahren“, „Die Führung Gottes in der Familie erkennen“, „Als Familie mit der Bibel leben“, „Wege christlicher Erziehung“, „Im Lande Jesu als Familie Ihm begegnen“ (dreizehntägige Israel-Reise für Familien). In „Ora et labora“-Wochen (bete und arbeite) geht es vormittags um Mitarbeit in handwerklichen, hauswirtschaftlichen und gärtnerischen Aufgaben, nachmittags Freizeit und abends geistliches Programm.
Ehepaarwochenenden werden zu einzelnen Themen christlicher Ehe wie „Heile Person - heile Ehe“ und „Sexualität in der Ehe“ angeboten. Bei Familienwochenenden geht es z.B. um Vater-Sohn-Beziehung und um Familienpolitik. Eine „Elternschule“ umfaßt 30 Kurstage in sechs Blöcken in einem Zeitraum von zwei Jahren.
Auf jedem Jahresprogramm heißt es auf dem Deckblatt programmatisch: Jede erneuerte Ehe ist ein Beitrag zu einer erneuerten Gesellschaft.
Mehr Informationen in deutscher Sprache unter der Überschrift: „Kurs“, „Elternschule“ und in Form von Zeitschriftenartikeln unter der Überschrift: „Artikel“.
Im Rahmen der zehntägigen Kurse hat die persönliche Erneuerung der Sakramente ihren festen Platz. Innerhalb einer Eucharistiefeier besteht die Möglichkeit, das Taufversprechen bzw. das Firmversprechen zu erneuern. Ebenso besteht die Möglichkeit, den Ehebund zu bekräftigen. Es geht um ein neues oder vertieftes Ja zum anderen. „Ich bekräftige den Ehebund mit Dir. Ich nehme Dich neu an als meine Ehefrau / meinen Ehemann und verspreche Dir Treue...“ In der Gottesdienstgemeinde mit dem Partner einen konkreten Entscheidungsschritt in Freiheit zu vollziehen, wirkt bestärkend auf die Beziehung zu Gott und die Gestaltung des Lebens in der Ehe. Lebenshilfe aus dem Glauben steht in Heiligenbrunn im Mittelpunkt, Leben wird vom Evangelium inspiriert gedeutet. Es geht um eine Erneuerung der Kirche über eine Erneuerung der Stände Ehe und Ehelosigkeit.
Mehr zur Erneuerung der Sakramente und Segnung von Einzelnen und Ehepaaren in deutscher Sprache in den Artikeln „Segnungsgottesdienst“ und „Trauungssegen“, zu Arbeitsmethoden unter „Elemente“.
Als 1986 Internat, Schule und Kloster in Heiligenbrunn geschlossen wurden, wurde ein neuer Nutzer gesucht. Die Initiative Familien mit Christus, die seit 1985 Exerzitien für Familien in neun Diözesen in Deutschland und Österreich durchgeführt hatte, suchte ein Gebäude für derartige Kurse.
Die Geschichte des Ortes ermutigte Familien mit Christus, sich für Heiligenbrunn zu entscheiden. An diesem Ort fand 1662 beim Trinken aus der heute noch fließenden Quelle auf die Fürsprache Mariens eine erste Heilung von Sprachunfähigkeit statt. Heute brauchen Ehepaare neu die Fähigkeit, miteinander zu sprechen. In den Kursen des Familienzentrums wird Zeit zum Ehegespräch geschenkt, biblische Lehre angeboten, wird sakramentale Versöhnung und Kirche als lebendige Gemeinschaft erfahren.
Heilungen geschahen in den über 300 Jahren wiederholt, wovon zahlreiche Votivtafeln zeugen. Ehepaare empfangen Heil an diesem Ort. Urlaub kann hier zur „Familienwerkstatt“ werden, zur Chance für einen Neubeginn, damit es (noch) schöner werde.
Die Anerkennung als kirchliche Gemeinschaft erfolgte 1989. Das Familienzentrum wurde 1990 vom Regensburger Diözesanbischof Manfred Müller eingeweiht.
Mehr Informationen in deutscher Sprache unter der Überschrift: „Geschichte“.
Die teilnehmenden Ehepaare und Familien kommen aus dem ganzen deutschen Sprachraum, aus bisher 35 verschiedenen Diözesen zwischen Luxemburg und Wien, zwischen Nordsee und Südtirol, und aus Polen und Ungarn. Da Familien mit Christus das einzige Geistliche Familienzentrum in der katholischen Kirche im deutschen Sprachraum trägt, ist der Einzugsbereich derart groß. Die Teilnehmer sind, das zeigen auch die Anfahrtswege von bis zu 950 km, oftmals hochmotiviert. Viele sind Mitglieder der neuen geistlichen Bewegungen wie z.B. Cursillo, Equipes Notre-Dame, Marriage Encounter, Emmanuel, Schönstatt oder Charismatische Erneuerung und meist in ihren Pfarrgemeinden engagiert. Das Alter der Teilnehmer liegt bei den Erwachsenen mehrheitlich zwischen 30 und 45 Jahren. Mit zahlreichen kinderreichen Familien gemeinsam Urlaub zu machen, ist eine Ermutigung; ebenso, den eigenen Eheweg gemeinsam mit Jungverheirateten oder auch fortgeschrittenen Ehepaaren zu betrachten. Für die religiöse Sozialisation der Kinder und Jugendlichen darf man hier Zuversicht und Hoffnung haben. Die Eltern verbindet eine Leidenschaft für Gott und eine Sensibilität für religiöse Erfahrungen.
Mehr Informationen in deutscher Sprache unter der Überschrift: „Familienwerkstatt“.
Die Mitarbeiter sind mehrheitlich ehrenamtlich im Familienzentrum tätig. Sie bringen sich an Wochenenden oder unter Verwendung ihres Jahresurlaubs ein zum Wohl der Teilnehmer, zum Aufbau lebendiger Kirche. Einige sind durch ihren Beruf als z.B. Religionslehrer oder Eheberater qualifiziert, andere haben sich durch langjährige ehrenamtliche Praxis in ihrer Pfarrgemeinde oder Diözese geschult und bewährt. Auch zwischen diesen jährlich über hundert Mitarbeitern wachsen Beziehungen, ereignet sich Kirche: lebendige Gemeinschaft von Gottsuchern, Verbundenheit im apostolischen Dienst. Dank des hohen ehrenamtlichen Engagements und der Unterstützung durch Spenden ist der Tagessatz äußerst günstig.
Mehr Informationen in deutscher Sprache unter der Überschrift: „Referenten“ und „Kosten“.
Einige der MitarbeiterInnen haben sich zusammengeschlossen zu einer verbindlichen Gemeinschaft. Die Mitglieder der Gemeinschaft haben zu einem persönlichen, freudigen, entschiedenen Verhältnis zu Jesus Christus gefunden und darin die Kraft und Weisung erfahren, Ehe und Familie zu gestalten. Sie stehen miteinander in Verbindung im geistlichen und zwischenmenschlichen Austausch und im gemeinsamen Dienst für Familien. Sie orientieren sich an miteinander vereinbarten Regeln, die sie als Hilfe zu erfüllterem christlichen Leben kennengelernt haben. Sie beten für Familien als Zellen geistlichen Lebens. Diese Gemeinschaft zählt zu den neuen geistlichen Bewegungen. Sie ist überdiözesan ausgerichtet und inzwischen in zehn Diözesen vertreten.
Die Leitung der Gemeinschaft liegt bei Franz-Adolf Kleinrahm, seit 1973 verheiratet mit Angelika, vier Kinder, seit 1987 ständiger Diakon.
Mehr Informationen in deutscher Sprache unter der Überschrift: „Gemeinschaft“.
Die Seite „Fotos“ soll durch zahlreiche Fotografien - ohne Worte - einen Eindruck unserer Arbeit geben.