In der Regel gibt es vier Altersgruppen: U 3, Kindergarten, Grundschüler, Schüler ab 5. Schuljahr. In den Gruppen mit Gleichaltrigen (zusammen mit Mitarbeitern aus dem Team) wollen wir täglich parallel zum Elternprogramm miteinander Jesus kennen und mit ihm leben lernen: in Spiel und Spaß, mit der Bibel und beim Beten, ausgelassen und besinnlich. Wir nehmen Anregungen auf aus der ganzheitlichen Religionspädagogik nach Franz Kett (RPP), aus den Materialien zu Kinderbibelwochen und zu Religiösen Kinderwochen (RKW) und aus der Arbeit mit Biblischen Erzählfiguren.
Das Zeugnis einer Mitarbeiterin
Familien mit Christus in Heiligenbrunn und Kinderbetreuung
Eine wichtige Säule in Heiligenbrunn während der Kurse ist die Kinderbetreuung.
Die Eltern können sich ganz auf ihre Beziehung zueinander und zu Gott einlassen, sie dürfen das Vertrauen haben, dass ihre Kinder optimal betreut werden.
Für die verschiedenen Altersgruppen gibt es unterschiedliche Gruppen:
Krabbelgruppe
Hier werden liebevoll die jüngsten Teilnehmer beschäftigt, wobei ein Mitarbeiter für zwei Krabbelkinder verantwortlich ist, denn auf einem Schoß haben zwei Kinder Platz. Hier wird ganz nach den Bedürfnissen der Kinder gehandelt und viel auf dem Boden gespielt, gewickelt, gefüttert, Singspiele für die Altersgruppe gespielt und natürlich an die frische Luft gegangen, ob in den Garten oder spazieren. Gerne werden die Kinder zum Ausruhen hingelegt und wenn es nicht anders geht, wird ein Elternteil geholt. Die religiöse Früherziehung hat hier seinen festen Bestandteil, durch Lieder, Bilderbücher, Gebet, Basteln… Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich die Kleinsten in dieser Runde sehr wohl fühlen.
Kindergarten
Hier dürfen alle Kinder hinkommen, die schon so groß sind, dass sie auch zu Hause in den Kindergarten gehen. Die Betreuer in diesem Bereich haben sich vorher ein religiöses Thema überlegt, an dem sie in den nächsten Tagen gemeinsam mit den Kindern arbeiten wollen. So erleben sich Kinder als Glaubende in Gemeinschaft mit Gleichaltrigen. Am Ende des Kurses wird den Eltern die Möglichkeit gegeben, in den Kindergarten zu kommen, um zu staunen, was die Kinder in den letzten Tagen erlebt haben. Dabei strahlen die Augen der Kinder nicht selten.
Das Freispiel hat wie im Kindergarten zu Hause hier seinen festen Platz. Außerdem wird oft ein zweites Frühstück angeboten und bei Wind und Wetter rausgegangen.
Die Kinder haben ihren Eltern beim Mittagessen oder in der Familienfreizeit immer etwas Großartiges zu erzählen.
Für die Krabbelkinder und Kindergartenkinder gibt es im Kindergarten um 19 Uhr noch eine Gute-Nacht-Geschichte. Der Tag wird mit einem Gebet beendet. Die Eltern machen ihre Kinder dann bettfertig. Um 20 Uhr geht dann das Erwachsenen-Programm weiter. Durch die „Stallwache“ werden die Jüngsten jetzt betreut. Die Kinder kennen die Betreuer schon durch die Krabbelgruppe und den Kindergarten. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass das gut funktioniert, wenn die Eltern sich darauf einlassen. Wenn ein Kind zu große Sehnsucht nach den Eltern hat, werden sie natürlich geholt.
Schul-/Jugendgruppen
Für die älteren Kinder werden entsprechende Gruppen angeboten. Neben Spiel und Spaß steht hier natürlich wie im Erwachsenen-Programm ein religiöser Inhalt im Vordergrund. Die Mitarbeiter haben sich vorher Gedanken gemacht und holen die Kinder/Jugendlichen da ab, wo sie gerade stehen. Sogar am Abend läuft hier wie im Erwachsenenkurs noch ein kleiner Programmpunkt.
Ab 21 Uhr ist dann in der Regel Bettruhe. Die älteren Jugendlichen treffen sich dann noch eigenständig und gehen irgendwann schlafen
Durch unsere jahrelange Erfahrung wissen wir, dass die Eltern gestärkt aus den Kursen gehen, wenn sie ihre Kinder in die Betreuung geben. Dazu gehört natürlich, dass sie Vertrauen in ihre Kinder und die Betreuer haben. Die kleinen Kinder müssen sich in kurzer Zeit an die Betreuer gewöhnen, was in einem Regelkindergarten zu Hause anders abläuft. Hier vertrauen wir auf die Fügung Gottes. Die meisten Kinder lassen sich darauf ein. Bei Problemen sind die Betreuer gerne bereit mit den Eltern Alternativen zu finden.
Betreuer in Heiligenbrunn
Die Kinder werden von Erwachsenen aus der Gemeinschaft und dem Freundeskreis betreut, die selbst Eltern sind bzw. mit Kindern gerne zusammen sind. Sicher haben alle den rechtlichen Nachweis erbracht, sind auf das Hygienekonzept hingewiesen worden und haben die Möglichkeit sich weiterzubilden. In der Gemeinschaft sind ausgebildete pädagogische Fachkräfte, die gerne bei Fragen zur Seite stehen.
Außerdem verstärken engagierte Jugendliche das Betreuerteam. Sie sind für uns unersetzlich und leisten einfach super Arbeit und kommen oft auf tolle Ideen, die den Erwachsenen fehlen.
Persönliches Zeugnis:
Als wir vor vielen Jahren das erste Mal nach Heiligenbrunn gekommen sind, war unser erstes Kind noch keine zwei Jahre alt.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich es noch nirgends allein gelassen, außer ein paar Stunden bei Oma und Opa. Nun ging es in die Krabbelgruppe und wir Eltern in den Seminarraum. Ich weiß nicht mehr, für wen die Trennung am Anfang schwieriger war, aber die Gewissheit, dass Gott jedem seine ganz eigene Zeit in Heiligenbrunn schenkt, hat uns das Vertrauen gegeben, dass unser Kind gut aufgehoben ist. Am Abend kam für die Kleinen dann die Stallwache und für die Erwachsenen noch ein geistlicher Impuls, auch hier war unser Kind gut aufgehoben. Unsere kleine Familie fuhr nach einer tollen gotterfüllten Zeit wieder nach Hause.
Leider dauerte es einige Zeit, bis wir es wieder geschafft hatten, in Heiligenbrunn aufzutanken. Diesmal fuhren wir mit drei Kindern, unser jüngstes war gerade sechs Wochen alt. Es waren für mich die segenreichsten zehn Tage. Und unsere Kinder freuten sich auf ihre Gruppen und der Jüngste wurde stundenlang von einer Jugendlichen im Tragetuch getragen und war völlig entspannt. Dies konnte nur so gut funktionieren, weil wir als Eltern großes Vertrauen in Gott und die Betreuer hatten. Gott führt auf so wunderbare Weise.
Ab dem Zeitpunkt waren wir regelmäßig in Heiligenbrunn und die ganze Familie konnte dort individuell ihren Glaubensweg gehen.
Mittlerweile sind wir jahrelang in der Gemeinschaft und für unsere Kinder ist es immer wieder ein Nach-Hause-Kommen.
In der Gemeinschaft sind unsere 6 Kinder groß geworden und nehmen Glaubenserfahrungen mit, die es nur Heiligenbrunn geben kann.
Rita Burghardt (Ehefrau, Mama von 6 wunderbaren Kindern und einem Kind im Himmel und Erzieherin)