Zeugen des Glaubens für die Kinder

Erschienen in: Die Tagespost
Erschienen am:  08.01.2008

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Die Gemeinschaft Familien mit Christus hat das neue Jahr mit einem viertägigen Treffen im Familienzentrum begonnen, in dem sie seit 1989 Familienkurse und Exerzitien mit Kinderprogramm durchführt. „Diese katholische Gemeinschaft aus kinderreichen Familien und Einzelpersonen wächst an Zahl, wächst zusammen und wächst im Gebet und im apostolischen Engagement“ sagte ihr Leiter Diakon Franz-Adolf Kleinrahm. In seinem Jahresbericht vor der Gemeinschaft zitierte er Bischof Wanke aus Erfurt: „Dass eine Ortskirche nicht wächst, mag auszuhalten sein, dass sie aber nicht wachsen will, ist schlechthin unakzeptabel.“ Um zu wachsen, um auf Familien einladend zu wirken, sollten die Gemeinschaftsmitglieder bewusster, gezielter schauen. „Was wir im Auge haben, das prägt uns, dahin werden wir verwandelt. Und wir kommen wohin wir schauen.“

Dieses Wort von Heinrich Spaemann wurde in Gruppengesprächen für die Gemeinschaft und für jede Familie erschlossen. In seiner Predigt beim Gottesdienst mit der Pfarrgemeinde in der Wallfahrtskirche Heiligenbrunn stellte Diakon Kleinrahm den Zusammenhang zwischen Marienwallfahrt, Josefiverein und Gemeinschaft Familien mit Christus dar. Er verwendete dabei eine Darstellung der Heiligen Familie in einem zur Kirche gehörenden Bild von 1730 und eine Ikone aus der Hauskapelle des Familienzentrums. Die Bilder wie das Jahresprogramm stehen im Internet unter Heiligenbrunn.de. „Als ich im Jahre 1988, also vor 20 Jahren, das erste mal diesen Ort besuchte und das Josefsheim besichtigte, ob es für unsere Familienexerzitienarbeit ein guter Ort werden könnte, habe ich, haben meine Mitarbeiter noch nicht geahnt, wie hier alles geistlich zusammenpasst:“ Anhand des Evangeliums vom Fest der Heiligen Familie legte der Leiter der Gemeinschaft dar, dass bittere Bedrohungen und schmerzliche Stunden auch der Heiligen Familie nicht erspart geblieben seien und diese Jesus auf weitere in seinem Leben vorbereiteten. Wie wach müsse Josef gewesen sein, wie hellhörig und offen für den Willen Gottes, von dem der Engel im Traum zu ihm sprach. Auch in der Nacht hätte er seine Seele für Gott geöffnet und er war augenblicklich bereit zur Tat. Das Programm der Eltern wie der Kinder in Altersgruppen lebte von den vielfältigen Gaben der Mitglieder und einiger mit der Gemeinschaft befreundeter Mitarbeiterfamilien.

In der sich direkt anschließenden religionspädagogischen Schulung wurde eingeführt in die Methode des Bibliologs, in dem die persönliche Lebensgeschichte mit der biblischen Geschichte verwoben wird. Eine Methode, die für Gemeindearbeit, Sakramentenvorbereitung und Exerzitien geeignet ist. Der nächste Kurs ist ein Kommunikationstraining für Ehepaare. Unter Anleitung von Trainern lernen Paare, worauf es in der Kommunikation ankommt: sich klar und eindeutig ausdrücken, aufmerksam zuhören, durch richtig reden und zuhören eigenen Gefühle besser wahrnehmen und dem anderen verständlich machen.

Informationen bei Diakon Kleinrahm, Tel. 08784-278, www.heiligenbrunn.de.